Bericht 2008 und Ausblick 2009

Egal in welche Vermögenswerte Sie im letzten Jahr auch investiert waren, alle scheinen sich entwertet zu haben – Aktien, Zertifikate, Immobilien, Rohstoffe, Anleihen. Selbst Diversifikation, das streuen der Investments, war keine Alternative gewesen. Das die Finanzkrise solche Ausmaße annimmt hatten selbst die Profis unterschätzt. Sicherlich waren die Anzeichen schon Ende 2007 ersichtlich und hatten erste Auswirkungen gezeigt, die in 2008 schon überstanden schienen.

 

Wir als Anleger müssen den Managern von Firmen glauben wenn sie uns Berichte liefern. Nur darauf können unsere wohl durchdachten Investments beruhen. In 2008 wurde von diesen Managern nur soviel der Tatsachen zugegeben wie schon auf dem Tisch lagen. Anfang 2009 sieht es immer noch düster aus. Nun scheint es, dass genau von diesen Managern, die gesamte „dreckige Wäsche“ freiwillig vorgelegt wird, um dann vermutlich mit einer „weißen Weste“ neu zu starten. Andere sehen ihre selbst gemachten Fehler nicht ein und rufen den Staat um Hilfe. Der Fall Opel ist ein Beispiel dafür – die einzige Frage, die man sich in diesem Fall stellen muss ist „Wieso soll nun alles besser werden?“ Fehler die mancher Autobauer in den letzen 10-20 Jahren durch falsche Unternehmens- und Modellpolitik gemacht hat, können nicht durch eine Staatsbeteiligung gelöst werden.

 

Oder trauen sie unseren Politkern mehr Sachverstand in Sachen Auto zu als den Autobauern selbst?

 

Wie können wir als Investor nun damit umgehen? Wann ist der „Boden“ erreicht? Wann sollen wir in was investieren? Ist Gold eine Lösung?

 

Fragen über Fragen!

 

Jetzt Investieren?

 

Viele Firmenbeteiligungen und Investments werden im Moment unter Wert verkauft. Ein Indiz: keiner möchte investieren. Das einzige was für uns Investoren zählt sind jedoch die fundamentalen Daten und Zukunftsaussichten. Einige Firmen machen ihr Geschäft wie bisher und finden Lösungen aus der Krise. Andere wiederum verschwinden vom Markt. Doch wo lohnen Investments? Wo ist die einzigartige Chance?

 

Betrachtet man die Kennzahlen: Enel mit einer Dividendenrendite von 11,6% und einem KGV von 6,7 (2009 erwartet) oder Allianz mit 8,9% Dividendenrendite und KGV von 4,6 bietet hier Chancen; ähnlich wie die Münchner Rück, die unserer Meinung nach sehr solide aufgestellt ist.

 

Ein KGV von 4,6 bedeutet, dass sich Ihr Investment in 4,6 Jahren amortisiert hat – die Firma hat ihr Einsatzkapital in 4,6 Jahren verdient , unter der Annahme der prognostizierten und gleich bleibenden Gewinnen.

 


Ausblick

Die Märkte / Investmentbereiche befinden sich immer noch auf einem Bereinigungsniveau – dies gilt weltweit. Da vermutlich alles Negative im 1. Quartal von den Firmen „offen gelegt“ werden wird könnte ein „Boden“ erreicht sein oder demnächst werden. Deshalb sehen wir vorsichtige Investments und Aufstockungen nun vor.

 

Auf gute Investments!

AACD