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Bericht für 2005

Das Jahr 2006 startete für den AACD sehr positiv. So konnte unser gemeinschaftliches „Vermögensbildungsdepot“ im Januar gleich satte 9,5 % zulegen.

Es zeigt sich dass unsere Anlagestrategie im letzten Jahr vollkommen richtig war. Die Entwicklung bis Ende Januar betrug 36,2 %, betrachtet man die letzten 12 Monate waren es sogar 36,8% für unser Gemeinschafts-Depot.

Wir verfolgen weiterhin eine weltweite Anlagestrategie ohne in amerikanische Aktien zu investieren. Wir sind pessimistisch bezüglich des US-Dollar eingestellt und halten das Haushaltsdefizit für immer noch zu hoch. Deshalb sehen wir weiterhin einen Verfall des USD. Außerdem zeichnet sich in USA eine Überbewertung von Aktien ab – ob dies eine „Blase“ ist die bald platzt müssen wir einfach abwarten. Auch das Zinsniveau und der Unterschied zwischen langfristigen und kurzfristigen Zinsen zeigen kritische Merkmale auf.

Entwicklung einzelner Werte im AACD-Gemeinschaftsdepot
(1.1.05-1.2.06)

 

Titel

Gewinn

ANGLOGOLD ASHANTI LTD.

91,5%

BP PLC

41,5%

China Natiolan Petroleum C.

104,0%

ENDESA

39,3%

ENEL

3,9%

ENI

42,0%

GOLD FIELDS LTD

115,7%

ING GROEP NV

37,9%

SUEZ S.A. EO

60,8%

UNICREDITO ITAL.

43,4%

Unsere Beteiligungen an Suez, ING, Endesa, ENI, BP in unserem Depot befinden unter den Top-Performern der „Wertpapier“-Weltliga(Top 100) noch vor dem MCI-Weltindex(Platz 38/39) und dem Stoxx 50 (+20,7%; Platz 49/50) *

Nachzulesen in „Wertpapier“ Heft 02/2006. Das Börsenjournal“ Nr. 2 /2006 vom 19.1.06 (Herausgeber: DSW Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. );

Halbjahr 2005

Zur Börsenlage:

„Sell in Mai and go away“ war dieses Jahr wohl der schlechteste Rat den man nur bekommen konnte.

Trotzdem sind viele Anleger diesem Rat gefolgt und haben sich im April und Mai von Ihren Papieren getrennt. Für viele sicherlich ein großer Fehler. Nun schauen sie den Kursen hinterher oder decken sich nachträglich teuer ein um noch auf den fahrenden Zug aufzuspringen.

Wir sind dem Rat nicht gefolgt – im Gegenteil! Der AACD ist derzeit mit einem Investitionsgrad von ca. 96% gut investiert und die Mitglieder partizipieren voll von der derzeitigen Hausse. Sie haben richtig gelesen „Hausse“! – in der befinden wir uns. Wir gehen auch von weiter steigenden Kursen aus, wenn es auch einige, hoffentlich nicht so heftige, Rücksetzer geben kann.

Einige Mitglieder fragen, warum wir nicht endlich in amerikanische Aktien investieren – der Dollar hätte ja wieder an Boden gut gemacht. Das ist richtig, allein im Mai ist der Dollar gegenüber dem Euro etwa 9 % gestiegen. Deshalb konnten Depots mit amerikanischen Aktien auch eine enorme Steigerung verzeichnen – und das nur aufgrund des Währungsgewinns.

Bedenken Sie aber dass die USA weiterhin China und Japan „ausgeliefert ist“. China dürfte nun inzwischen etwa 500 Milliarden US-Dollar Währungsreserven horten. Wir stellen uns hier die Frage: „was passiert wenn China die auf den Markt wirft?“ – ganz klar der USD fällt. Früher oder später wird, bzw. muss, das passieren. China wird die Dollar-Milliarden irgendwann ausgeben, oder in Euro tauschen. Das Damoklesschwert der asiatischen Währungsreserven in US-Dollar hing noch nie an einem so dünnen Seil.

Unser Gemeinschaftsdepot: Stand 1.Jan 2005

Titel

Anteil

ANGLOGOLD ASHANTI

13,1%

BP

3,3%

China Nat. Petroleum Corp.

3,1%

ENDESA

8,4%

ENEL

3,3%

ENI

11,0%

GOLD FIELDS

3,6%

HARMONY GOLD

6,2%

ING GROEP

4,4%

SUEZ

7,7%

TELECOM ITALIA MOB.

2,5%

UNICREDITO ITAL.

7,0%

Zwischenzeitlich hat sich die Übernahme von Gold Fields durch Harmony Gold zerschlagen, so dass wieder Klarheit herrscht. Das hat beiden Aktien gut getan so dass diese sich wieder deutlich erholen konnten. Inzwischen haben wir unsere Beteiligung in Goldminen deutlich verringert. Trotzdem sind wir von weiterhin steigenden Goldpreisen überzeugt, so dass Goldminenaktien die Hauptprofiteure davon sein dürften.

Seit Januar haben wir noch weitere interessante Investments bei uns aufgenommen.

Die Aktien von Suez (+39% *) und ENI(+38,9%*) in unserem Depot sind Stand heute die zwei Spitzen-Performer aus dem Euro-Stoxx50 betrachtet auf ein Jahr.

Zur weiteren Information finden Sie die meisten unserer Papiere des Depots unter den Top-50 Performern der „Wertpapier“-Weltliga * z.B. in Heft 14/2005. „Wertpapier“ 1) bewertet die Performance seit ab 1. Januar 2005. Sie finden den EURO-STOXX 50 Index auf dem Platz 43/44.

Unsere BP befindet sich wie schon letztes Jahr wieder im oberen Feld auf Platz 11, ENI uf Platz 26 sowie Suez auf Platz 34.

Erinnern Sie sich noch an Google vor einem Jahr? Viele Analysten hatten von einem Google Investment abgeraten. Zugegeben, Google passt nicht zu unserer Anlagestrategie bei der der Kapitalerhalt an oberster Stelle steht, und findet sich deshalb auch nicht in unserem Depot. Aber derjenige der sich Google letztes Jahr „privat“ zugelegt hatte kann sich nun über mehr als 200 % Kursgewinn freuen. Seit August 2004 stieg der Kurs der Aktie nämlich von 82,05 auf 258 Euro.

Ausblick

Wir werden weiterhin die politischen und weltwirtschaftlichen Geschehnisse und damit verbundenen Auswirkungen auf die Börse und Investments beobachten. Ganz nach unserem Motto „anlegerorientiert“ werden wir weiterhin vorgehen und eher konservativ unser gemeinsames Geld anlegen.

 

1) Quelle: Comdirect Kurslistenauswertung vom 5.8.05 und Zeitschrift „Wertpapier – Das Börsenjournal“ Nr. 14 vom 7.7.05 (Herausgeber: DSW Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. )

Platz 1 für den AACD (Finaler Stand und Preis)

Der IC-Börsencup wurde veranstaltet von Börse-Online, SDK und der Direktanlagebank DAB:
Start am 15.10.2003 – Ende am 13.10.2004

Schlussstand des 1 Jährigen Börsenspiels als eingefrorener Screenshot.

Schlussstand

Schlussstand

Der AACD belegt mit Abstand Platz 1 – der „Chancenorientierten Liga“

 Der 1. Preis:

Einladung zum Threadneedle Investmentseminar in London

Threadneedle hatte ein wirklich tolles Begrüßungsprogramm und Rahmenprogramm organisiert. Angefangen vom Chaufeurservice ab dem Flughafen bis zum 5 Sterne Hotel und dem Top-Catering. Zum Rahmenprogramm gehörte eine Themserundfahrt, Towerführung und Abendessen. Man hatte dabei gute Gelegenheit einige Top-Leute aus der Finanzbranche (institutionelle) kennen zu lernen.

Am Freitag gab es das Investmentseminar wobei Größen wie Jeremy Podger, Cormac Weldon u. Andrew Holliman, William Davies und Yuktai Chan berichteten. So kam kein Investmentthema zu kurz, wobei Weltinvestments, Europa, USA, Emerging Markets und besonders Asien beleuchtet wurden. Auch wurde der Investmentprozess, sowie -strategien bei Threadneedle vorgestellt.

Alles in allem war das Seminar sehr interessant und hat uns in unserem eigenen Auswahlprozess für Investitionen bestätigt. Letztendlich besitzt heute jeder nahezu dieselben Informationen, bzw. kann sich diese beschaffen. Es kommt eben immer darauf an wie man diese interpretiert und dann entscheidet.

Am Nachmittag, nach dem Seminar, gab es die Gelegenheit sich in Einzelgesprächen mit den Fondsmanagern unterhalten. Wir haben dabei die Gelegenheit genutzt und u.a. ein ausführliches Infogespräch mit der Direktorin Yuktai Chan geführt, die für Asien (Korea, Taiwan, China) die Bereiche Technologie und Consumers managt und betreut. Dabei konnten wir wirklich gute Informationen für uns gewinnen.

Pressebericht aus „Kraichgau Stimme“

Quelle: Kraichgau Stimme
(Zeitung für die Region Heilbronn – Franken Hohenlohe Kraichgau)
erschienen am 8. Juni 2005

(u. a. zum ersten Preis und Börsenspiel)

… am Schluss gab ihnen ihr Erfolg recht: unterm Strich machte der Club mit seiner Strategie zwölf Prozent Gewinn, der Zweitplatzierte schaffte es auf die Hälfte. Es geht auch ganz anders: „Die letzten haben 50 % Verlust gemacht.“

Presse: Sieger des IC Börsencup (Börse Online)

Quelle und Auszug aus Börse Online, erschienen am 20. April 2005 (von Brigitte Watermann)

Am 13. April 2005 fand am Rande des 8. Investmentkongresses der DAB bank AG im Hotel Bayerischer Hof in München die Siegerehrung des IC Börsencups statt. Der IC Börsencup 2004 war das erste Börsenspiel für Investment Clubs. Offizieller Ausrichter waren das Wirtschaftsmagazin Börse Online, die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK)  http://www.sdk.org/ sowie dieDAB bank AG.Bundesweit traten 38 Investment Clubs ein Jahr lang im virtuellen Wettstreit gegeneinander an.

Ein Sieger auf der Schlussgeraden ist dagegen der Gewinner in der chancenorientierten Liga: Der AACD Allgemeiner Aktienclub Depotgemeinschaft aus Bad Rappenau schaffte es schließlich nach ganz vorne. Er vergrößerte seinen Depotwert um 11,5 Prozent. „Den Haupterfolg hat uns der hohe Investitionsanteil in Goldminenaktien in der Schlussphase des Börsenspiels gebracht“, erzählen die Geschäftsführer Thomas Erdudatz-Silva und Rosario Beninati. In seiner mittel- und langfristigen Anlagestrategie setzt der Club allerdings darauf, nicht entdeckte Perlen oder auch bereits gut bewerte Werte zu entdecken, die aber noch auf Sicht von ein bis zwei Jahren ein großes Potential aufweisen. …

Silva_Beninati

Bild: Das Management des AACD, Thomas Erdudatz-Silva und Rosario Beninati (3. und 4. von links) mit den Gratulanten, Christoph
Oefele (Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger), Hans Scherer (Chefredakteur von Börse Online),  Ansgar Schraud  ( Regional Sales Director Germany von Threadneedle Investments ) sowie Markus Kilb, (Marketingleiter der DAB bank (v.l.) ).

 

 

Bericht für 2004

 Liebe Clubmitgliederinnen, Mitglieder, Investoren,

ein sehr turbulentes und kontroverses Jahr ist zu Ende gegangen!

Die US Wirtschaft hat trotz eines spektakulären Wirtschaftswachstums nicht ihr eigenes Leistungsbilanzdefizit verringern können, im Gegenteil das US-Leistungsbilanzdefizit hat sich auf eine gigantische Summe von 600 Milliarden US Dollar summiert und wird wohl auch in 2005 nicht geringer ausfallen.

Deutschland wird Exportweltmeister trotz des sehr erstarkten Euros und hat in 2004 sogar mehr exportiert als die Amerikaner. Doch während die Weltwirtschaft stark wächst, schafft es Deutschland trotz des hohen Leistungsbilanzüberschusses nicht an diesem Boom zu partizipieren.

Zu guter Letzt ein kurzer Rückblick nach Asien. Um das zu starke Wirtschaftswachstum in China zu bremsen hat man dort einige Maßnahmen zur „Abkühlung“ eingeleitet um die Gefahr einer „Überhitzung“ entgegenzutreten. In Japan haben sich die wirtschaftlichen Vorzeichen stark verschlechtert, so hat beispielsweise die Arbeitslosigkeit wieder stark zugenommen. Es ist deshalb kein Wunder das die Japaner ihre wieder gewonnene Konsumfreudigkeit einschränken.

All diese Faktoren haben natürlich einen starken Einfluss auf die Aktienmärkte gehabt. Es ist deshalb kein Wunder, dass sich die Aktienmärkte nicht stabilisieren konnten und das im Jahr 2004 das „Auf und Ab“ der Börsen fast zu einem gewohnte Szenario geworden ist.

Aufgrund dieser Tatsachen, und um kein großes Anlagerisiko einzugehen, hat der AACD auch dieses Jahr eine konservative Strategie für unsere Geldanlage gewählt. So haben wir beispielsweise weiterhin vermieden im Dollarraum zu investieren und haben zusätzlich einige Goldwerte in unser Depot genommen. Unsere Übergewichtung von Goldwerten erwies sich bis Mitte Oktober als vollkommen richtig. Allerdings machte uns die die Übernahmeofferte von Harmony Gold an Gold-Fields einen Strich durch die Rechnung, so dass wir nun das Ergebnis in Ruhe abwarten. Falls es zu einer Einigung kommt entsteht einer der größten Goldminenkonzerne. Im Moment sind Goldminenwerte unterbewertet und günstig zu haben. Wir rechnen, durch die Nachfrage aus Asien, zukünftig mit höheren Goldpreisen bewertet in EUR. Der US-Dollar ist im Januar gegenüber dem Rand gestiegen. Dies dürfte bei den südafrikanischen Minenwerten zu weiteren Anstieg führen. Harmony Gold dürfte davon am meisten profitieren.

Dass diese konservative und langfristige Geldanlage-Strategie nicht die Top Performance des AACD’s  der letzten Jahre bis zum Jahresultimo am 31.12. erreichen konnte, war uns daher bewusst. Betrachtet man den MSCI-Weltindex der eine Perfomance von 4,7% bewertet in EUR bewertet schaffte brauchen wir uns nicht zu verstecken . Deshalb können wir dennoch hochzufrieden sein und unsere Ernte ggf. im Laufe von 2005 einfahren.

Unser Gemeinschaftsdepot zum 1.Juli 2004:

 

Titel Anteil
Anglogold Ashanti

20 %

BP PLC

5 %

China Nat. Petroleum Corp.

4 %

Edesa

12 %

ENI

7 %

Gold Fields LTD

5 %

Harmony Gold MNG

12 %

ING

14 %

SUEZ

10 %

Telecom Italia Mobile

3 %

Cash

8 %

 

Ausblick 2005

Kurzfristiger Investment Ausblick

Zum Jahresanfang haben wir unseren Cashanteil erheblich reduziert, so dass wir nahezu voll in vielversprechende Unternehmen investiert sind. Darüber hinaus haben wir geplant unseren Goldwerteanteil –sofern sich dies positiv auf unser Depot auswirkt – ggf. etwas zu reduzieren bzw. durch andere Werte eintauschen. Wie immer werden wir kein großes Risiko mit unserem Geld eingehen und beispielsweise in schon jetzt stark überbewertete Werte anlegen, um somit unser Geld leichtsinnig aufs „Spiel“ zu setzen.

Wie schon im letzten Jahr haben wir einige bedenken bzgl. dem amerikanischen Aktienmarkt. Das zu hohe Leistungsbilanzdefizit könnte den Dollar nochmals unter Druck kommen lassen, sodass wir währungsbereinigt keine Rendite für uns sehen – Stichwort Staatsdefizit. Wir werden deshalb mit Investment in der USA sehr vorsichtig sein, und den Markt weiterhin genauestens beobachten.

Sollten Sie zu unserer Strategie und Geldanlage und  noch Fragen haben, stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung. Wir werden Sie natürlich weiterhin durch unsere Nachrichten auf unserer Homepage auf den laufenden halten.

Wir sind zuversichtlich, dass das Jahr 2005 wieder ein erfolgreiches Jahr für uns alle wird.

AACD

Mit Abstand – 1. Platz beim Börsencup

SUPER! Das Ergebnis:

1. Platz 11,7% Gewinn,

2.Platz 5,6% Gewinn,

3. Platz 5,3% Gewinn,

Schlechtester 56% Verlust

Veranstalter:

  • Börse-Online,
  • Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SDK) und
  • DAB-Bank.

Dauer 12 Monate; 27 Teilnehmer in der Chancenorientierten Liga:

Liebe Investoren, Mitglieder, Beobachter,

trotz einiger „Restriktionen“ duch die Spielregeln beim Börsenspiel haben wir als AACD am Ende doch die Nase vorne gehabt und haben mit unserer Geldanlagestrategie den Gesamtsieg beim IC Börsencup (chancenorientierte Liga) für uns erringen können.

Dies haben wir insbesondere den getätigten Goldmineninvestments zu verdanken. Sie können sicher sein, dass wir diese Kompetenz auch in unserem realen Depot voll und ganz für Sie einsetzen, ganz nach unserem Motto anlegerorientiert, kompetent und erfolgreich.

Vielen Dank an das engagierte aktive Team !


Halbjahr 2004

Liebe Mitglieder und Interessenten,

auch das Jahr 2004 hat bisher noch keine neue „Hausse“ an die Börse gebracht –im Gegenteil- statt des ersehnten Aufschwungs kommen die Märkte immer noch nicht richtig in Fahrt und die Privatinvestoren scheinen weiterhin auf bessere Zeiten zu warten.

So ist es nicht verwunderlich, dass bspw. der Euro-Stoxx 50 derzeit leicht im Minus liegt. Außerdem konnten wir in der letzten Zeit vermehrt beobachten, das die verschiedenen Versicherer die höheren Kurse ausnutzen, um durch teilweise massive Verkäufe, ihre Portfolios bereinigen.

Leider erhalten die europäischen Börsen – trotz positivem Wirtschaftswachstum – derzeit keine Anreizimpulse aus Übersee. Die hohe Staatsverschuldung der USA und der beträchtliche Zuwachs der USD-Währungsreserven in den asiatischen Ländern sind eher „Warnsignale“, die bei zu tätigen Investments unbedingt berücksichtigt werden müssen. So hat allein China seit letztem Jahr die Dollarreserven von etwa 150 Milliarden auf über 400 Milliarden erhöht. Und Japan intervenierte noch mal eine beträchtliche Summe dazu.

Auch der stark steigende Ölpreis fördert eine Erholung der Weltwirtschaft und damit der Börsen nicht gerade. Sollte der Ölpreis längerfristig auf diesem hohen Preis verharren bzw. noch steigen, wovon wir ausgehen, wäre der weltwirtschaftliche Aufschwung sehr gefährdet. Insbesondere die US-amerikanische Wirtschaft hätte dann ein immenses Problem weiterhin mit diesem Tempo zu wachsen. Aufgrund der gegebenen Tatsachen rechnen wir deshalb mit einem weiterem Dollarverfall gegenüber dem Euro.

Trotz all dieser „negativen“ Vorboten, gibt es Lichtblicke an der Börse. So ist beispielsweise das Internetsuchmaschinen Unternehmen „Google“ mit großem Erfolg an der Börse gestartet. Darüber hinaus prognostizieren alle „Wirtschaftsweisen“ für die kommenden Monate eine stärkere Erholung der Wirtschaft in Europa, insbesondere in Deutschland. Ferner werden die bevorstehenden Wahlen in Amerika einen weiteren positiven Schub für die US-amerikanische Wirtschaft mit sich bringen.

Wir werden weiterhin die weltwirtschaftlichen Geschehnisse und damit verbundenen Auswirkungen auf die Börse beobachten, um gegebenenfalls für eine erneute „Hausse“ oder auch „Baisse“ gewappnet zu sein. Ganz nach unserem Motto „anlegerorientiert“ werden wir bis dahin kein großes Risiko eingehen und eher konservativ unser gemeinsames Geld anlegen.

Informationen zur Depotzusammensetzung zu Beginn des Jahres 2004:

 

Titel Anteil
Bayer 9%
BHV 5%
Endesa 13%
Fortis 12%
France Telecom 8%
ING 11%
San Paolo 6%
TIM 6%
Yukos 3%
CASH 27%

Strategie für das 2. Halbjahr 2004:

Aufgrund der Ereignisse an den Börsen haben wir vorsorglich unser Depot umstrukturiert und die Werte France Telekom, San Paolo, Bayer, BHV und Fortis mit deutlichem Gewinn verkauft.

Yukos konnte –obwohl massiv politisch unter Druck- seit Januar zwar etwa 13% zulegen. Wir haben uns trotzdem vorausschauend schon im April von diesem Papier getrennt, um die erwirtschafteten Gewinne nicht leichtsinnig aufs Spiel zu setzen. Um trotzdem mit auf der „Aufstiegswelle Energie“ mit zu reiten, haben wir mit den Verkaufserlösen in die Ölwerte BP und ENI investiert, die inzwischen 12% Depotanteil belegen.

Wir sind überzeugt, dass wir mit einem Anteil von über 50% unseres Depots in konservativen Öl- und Goldwerten gut für die Zukunft – unabhängig ob positiv oder negativ – aufgestellt sind. Zwar haben die Goldwerte in der letzten Zeit etwas nachgegeben, wir sind jedoch sicher, dass dies in den nächsten Monaten mehr als Wett gemacht wird.

Die restlichen 50% haben wir konservativ und ertragsreich in Versorger- und Bankenwerte sicher investiert.

Zum Vergleich finden Sie die meisten unserer Papiere im Depot unter den Top-50 Performern der „Wertpapier“-Weltliga z.B. in Heft 13/2004. Sie finden den EURO-STOXX 50 auf dem Platz 55/56 und BP auf Platz 6 und ENI auf Platz 7. (zwischenzeitlich ist BP auf Platz 1 – Stand 12.8.04).

Geschätzte Mitglieder und Interessenten, wir sind sicher, dass wir mit unserer anlegerorientierten und konservativen Anlagestrategie zur Geldanlage unser gemeinsames Geld weiterhin stetig vermehren werden. Die Börsenwerte sind durch ihre derzeitig niedrige Bewertung eine große Chance für die Zukunft, welche wir nutzen möchten. Dies ist, wie schon Warren Buffett zu pflegen sagte, der ideale Zeitpunkt günstig an Unternehmen zu kommen.

Bericht für 2003

Bericht 01-2004 – Jahresbericht 2003 (Interne AACD-Information per 31.12.2003)

Liebe Investoren und Mitglieder(Innen),

es ist schön, wieder gute Nachrichten verbreiten zu können! Seit der Gründung unseres Investmentclubs konnten wir Jahr für Jahr unseren Clubmitgliedern ein positives Ergebnis mitteilen. Diesen positiven Trend haben wir auch im Jahr 2003 ungebrochen fortgesetzt.

Wie wir das für Sie als Mitglied schaffen? Ganz einfach, einerseits durch unsere absolute anlegerorientierte Vorgehensweise bei Investmententscheidungen, d.h. für 2003 Investition in sehr konservative Werte andererseits durch profunde Analysen der Märkte und Unternehmen und nicht zuletzt durch die absolut zutreffenden Prognosen unseres Anlegerausschusses auf den fallenden Dollar. Während beispielsweise viele Anleger in 2003 noch im Dollarraum investiert haben, und dies auch weiterhin tun, halten wir über seit 2 Jahren keinen einzigen Wert aus den USA in unserem Depot. Unsere derzeitige Strategie passt am besten zu „Europa“.

Diese weitsichtige Geldanlagestrategie verschaffte unseren Mitgliedern eine reine Aktienperformance von +35% für das Jahr 2003. Im direkten Vergleich schaffte der Euro-Stoxx50 nur eine Performance von +15,5 %, obwohl wir –ähnlich zu diesem Index- hauptsächlich Blue-Chips aus Europa in unserem Depot hielten.

Auf dem ersten Blick entwickelte sich der DAX mit +37% am besten in Europa; dieser hatte jedoch im Index-Performancevergleich vorher am meisten eingebüsst. Der Dow-Jones ist –bewertet man ihn in EURO- eigentlich nicht erwähnenswert; er entwickelte sich währungsbereinigt nur +4,3 %

In anbetracht dieser Tatsachen, freut es uns deshalb umso mehr, dass unser Gemeinschaftsdepot um insgesamt +9,7% im Jahr 2003 zulegen konnte (incl. Cash und Anleihen).

Zu Beginn des Jahres 2003 (1.Jan.) setzte sich unser Depot wie folgt zusammen:

 

Titel + Anteil

  • BHV 16%
  • Aegon N.V. 13%
  • France Telecom 21%
  • San Paolo IMI S.P.A. 13%
  • Cash & Anleihen 36%

Folgende Wertentwicklungen haben sich in 2003 im wesentlichen ergeben:

1. Durch die Kapitalerhöhung bei France Telekom konnte durch die kostenlosen Optionen eine Rückausschüttung im April erzielt werden. Diese verminderte unseren ursprünglichen Kaufpreis um „sage und schreibe“ 37%. Somit ergab sich zum Jahresende eine rechnerische Performance seit 11/2002 von +215% für diesen Wert.

2. Den Wert Aegon mussten wir leider mit -18,6% verkaufen, er entsprach insgesamt nicht unseren Erwartungen.

3. Unser Investment in San Paolo IMI belohnte uns mit satten +73%.

4. Der ideale Einstieg in die Bayerische-Hypo-Vereinsbank brachte eine Performance von +50%, dies alleine im Jahr 2003.

Insgesamt erwirtschaftete HBV somit effektiv seit 11/2002 eine Performance von + 73% (unter Berücksichtigung der Ausschüttung durch unseren Verkauf der ausgegliederten Hypo Real Estate in 2003).

Wir sind sehr froh und stolz darüber, dass wir insbesondere mit San Paolo IMI und HBV absolute Spitzenpositionen im Performance Vergleich erobern konnten.

Den hohen Cashanteil behielten wir, aufgrund des zu erwartenden Rückgangs der Kurse an den Märkten, bis Herbst 2003 bei. Als der Boom an der Börse einsetzte, haben wir natürlich nach und nach unseren Aktienanteil aufgestockt, sodass dieser zum Jahresende 2003 im Depot 73% betrug.

Weiteres:

Zum erstenmal sind wir auf der Messe INVEST 2004 in Stuttgart vertreten (5.3.-7.3.2004 – Halle 5 Stand 5.0.107). Über Ihren Besuch würden wir uns sehr freuen.

Ausblick:

Im Januar planen wir weitere Investments und werden unseren Cashanteil weiter reduzieren, sofern sich vernünftige Einstiegschancen bieten. Investments in den USA werden wir allerdings auch weiter meiden, da wir mit weiterem Dollarverfall aufgrund des hohen Haushaltsdefizits in den USA rechnen. Ein Kurs von 1 Euro zu 2 US-Dollar wäre durchaus denkbar. Ein nochmaliger Verfall von ca. -10% bis -20% ist durchaus realistisch.